Nordrhein-Westfalen: Bewerbung für Wettbewerb Stadt-Teil der Zukunft Jüchen-Süd läuft

Bewerbungsschluss 9. Mai 2023: Stadtplanungsbüros gemeinsam mit Landschaftsarchitektinnen und -architekten gefragt / Neuer Stadtteil für bis zu 3.000 Menschen auf rekultivierter Fläche des Tagebaus Garzweiler

Raum für Innovationen: Die Luftaufnahme zeigt das Stadtgebiet Jüchen-Süd mit Blick auf den Tagebau Garzweiler I. Foto: Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler, Hendrik Zurmussen.

Erkelenz, 28. April 2023. Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler ist für die Entwicklung der Tagebaufolgelandschaft sowie der Umgebung des Tagebaus Garzweiler verantwortlich. Dabei koordiniert er die Arbeit der fünf Mitgliedskommunen Mönchengladbach, Jüchen, Erkelenz, Grevenbroich und Titz. Durch die Rekultivierung der Tagebauflächen ergibt sich neuer Raum für landschaftliche und städtebauliche Entwicklungen. Zu diesen Entwicklungen zählt der Plan eines neuen Stadtteils für Jüchen.

Neuer Stadtteil für Jüchen geplant

Jüchen hat aktuell 24.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Der neue, klimaneutrale Stadtteil wird für rund 3.000 Menschen größtenteils auf rekultivierten Flächen unmittelbar südlich des Bahnhofs und der Bundesautobahn 46, die von Düsseldorf über Mönchengladbach nach Heinsberg führt, geplant. Dabei werden – auch vor dem Hintergrund einer möglichen Internationalen Gartenausstellung IGA Garzweiler im Jahr 2037 beziehungsweise einer Internationalen Bau- und Technologieausstellung IBTA im Rheinischen Braunkohlerevier – höchste Ansprüche an die Qualität der Siedlungsentwicklung und Landschaftsgestaltung gestellt.

Ziel des im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichten Wettbewerbs ist es, ein visionäres, städtebauliches und landschaftsplanerisches Konzept mit Entwicklungsperspektiven für Hochbau und Freiraum zu erhalten. Dabei wird zunächst mit der Erstellung eines Rahmenplans ein informelles Instrument für die Verankerung des Projektes in der Strukturwandelförderung angestrebt.

Der Wettbewerb richtet sich an Teams aus Stadtplanerinnen und Stadtplanern sowie Landschaftsarchitektinnen und -architekten. Insgesamt sind 15 Teilnehmende vorgesehen, davon sind fünf vorab gesetzt. Als Preisgeld stehen für den ersten Rang 55.000 Euro brutto sowie für den zweiten 35.000 Euro und den dritten 25.000 Euro zur Verfügung.

Bewerbungsschluss ist der 9. Mai 2023. Das Bewerbungsformular ist unter www.landfolge.de/downloads abrufbar.